Das sagen unsere Patientinnen und Patienten
Besonders hervorheben möchte ich die Küche; da wird mit viel Engagement und Liebe gekocht. Das war grandios.
Patient M.H., A2, 2024
Die Diagnostik ist ein eingespieltes Team und sehr effizient. Da sitzt jeder Handgriff.
Patient, R.L., A2, 2023
Der Standort ist einmalig.
Patient W.W., A2, 2024
Ich habe viel gelernt und fühlte mich sehr wohl in der Klinik!
Patientin R.Z, A1, 2023
Die Pflege war während des ganzen Aufenthalts vorbildlich! Sie waren immer freundlich und verständnisvoll, auch wenn ab und zu Kritik kam, da die Pflege ja die Schnittstelle von fast allen Anliegen ist. Danke, dass ihr meinen Aufenthalt hier so angenehm gestaltet habt.
Patient S.T., B3, 2023

Es knurrt, röhrt, quakt und bimmelt

Muss die Klinik Barmelweid bald schliessen, weil Frösche unerträglich quaken? Natürlich nicht, obwohl der neue Teich Amphibien anziehen soll. Diese sind mit ihren ganz unterschiedlichen Lauten herzlich willkommen.

Das Grossmaul Wasserfrosch weilt das ganze Jahr im Teich und schafft es mit seinem Gequake, auch den hartgesottensten Naturgartenbesitzer an den Rand eines Nervenzusammenbruchs zu bringen. Glücklicherweise liegt die Barmelweid nicht im Verbreitungsgebiet. Und so können sich Besucherinnen und Patienten auf ein angenehmes, vielstimmiges Orchester freuen.

Ein Tümpel an Südlage?

Ist es denn sinnvoll, an dieser extremen Südlage einen Teich anzulegen? Klar doch. An fast allen Standorten ist ein Tümpel wertvoll. Auch das kleinste Wasserbecken belebt den Garten. Davon profitieren nicht nur Frösche, Kröten oder Molche, sondern auch farbig blühende Wasserpflanzen, Libellen und Wasserläufer. Auch Igel schätzen eine solche Wasserstelle und befreien sich beim Baden von lästigen Parasiten oder löschen den Durst.

Feuersalamander und «Glögglifrosch»

Der Naturpark Barmelweid bietet dem Feuersalamander und der Geburtshelferkröte – der Volksmund sagt auch «Glögglifrosch» – mit dem Teich einen Lebensraum. Beiden Amphibienarten ist eine spezielle Fortpflanzung eigen. Der Feuersalamander ist ein sympathischer Bluffer und der «Glögglifrosch» überrascht mit einem modernen Familienmodell.

Fast unsichtbarer Gast …

Der Feuersalamander lebt im Verborgenen an feuchten Stellen im Wald rund um die Barmelweid. Zu sehen bekommt man ihn trotz der auffälligen Färbung selten. Im Frühjahr legt das Weibchen nicht wie die meisten anderen Lurche Eier (Laich), sondern schwarze Larven an stillen Stellen von Waldbächen. In wenigen Monaten entwickeln sie sich zu Feuersalamandern.

… und kleiner Bluffer

Das schwarzgelbe Tier ernährt sich von Insekten, kleinen Schnecken und Würmern. Und der Bluff? Der Salamander kann sich nur langsam fortbewegen. Je kälter die Temperatur, desto träger wird er und ist so ein einfaches Opfer. Deshalb hat er sich die schwarzgelbe Färbung zugelegt, die im Tierreich bedeutet: Achtung, ich bin giftig! Ein bisschen giftig ist er tatsächlich: Bei Gefahr scheidet die Haut ein Sekret aus, das bei seinen Feinden Erbrechen auslöst.

Angenehmes Bimmeln

Der «Glögglifrosch» ist mit seinen goldenen Äuglein und seiner geringen Grösse ein richtiger «Schnüsel»: Auch ausgewachsen wird er kaum grösser als ein Fünfliber. Aber auch stimmlich mag der «Glögglifrosch» zu überzeugen. Während die Erdkröte knurrt, die Kreuzkröte röhrt und der Wasserfrosch nervig quakt, glänzt der «Glögglifrosch» durch ein helles, angenehmes Bimmeln, das an ein Glöckchen erinnert. Das ist auch die Erklärung dafür, warum die Geburtshelferkröte im Volksmund eben «Glögglifrosch» genannt wird. Im Moment kommt das kleine Tier noch nicht auf der Barmelweid vor, doch das wird sich hoffentlich bald ändern.

Modernes Familienmodell

Der «Glögglifrosch» ist uns Menschen bei der Aufteilung der Vater-Mutter-Rolle weit voraus. Nachdem das Weibchen die Eier gelegt hat, wickelt das Männchen die Laichschnur um die Hinterbeine und trägt sie während rund 30 Tagen mit sich herum und beschützt sie. All dies geschieht an Land und nicht im Wasser wie bei den anderen einheimischen Amphibienarten. Erst wenn sich die Eier zu Kaulquappen entwickelt haben, geht der Vater zu einem Tümpel und überlässt die Kinderschar sich selbst.