Laufend werden Wiesen oder Äcker mit Häusern bebaut oder in Strassen umgewandelt. Der Natur geht immer mehr Boden verloren. Aber nicht alle Flächen im Siedlungsgebiet sind zubetoniert. Dort können über 1000 Tier- und Pflanzenarten leben und es ist einfach, dieses Potenzial auszuschöpfen. Wir alle können einheimische Pflanzen in den Garten oder aufs Firmengelände setzen und auf die Verwendung chemischer Pflanzenschutzmittel verzichten. Kies oder Mergel tuns anstelle von Humus auch. Die nährstoffarmen Böden bringen viele Vorteile. Die Blütenvielfalt während des Jahres ist viel grösser und der Unterhalt nimmt ab, da das Pflanzenwachstum kleiner ist.
Vielfältiger Naturgarten
Die Barmelweid geht mit gutem Beispiel voran. Vom Unterhaltsteam werden etappenweise alle Grün- und Restflächen nach diesen Vorgaben umgestaltet. Wo früher eintönige Cotoneasterflächen waren, ist heute eine vielfältige, attraktive Mergelfläche mit Glockenblumen, Wundklee und Hauhechel entstanden. Hier hat sich nun bereits eine Eidechsenfamilie niedergelassen.
Etwas für die Natur in Ihrem Garten tun?
Wissen Sie nicht, ob der Kirschlorbeer eine einheimische Pflanze ist oder suchen Sie eine Bezugsquelle für den Samen der Königskerze? Das Naturama Aargau unterhält eine Beratungsstelle für «Natur im Siedlungsraum» und kann bei der Beantwortung solcher Fragen helfen. www.naturama.ch