Das etwas seltsame Wort «Hagebutte» stammt von «Hag» (dichtes Gebüsch) und «Butze» (Klumpen). Die Hagebuttenfrüchte sind von Art zu Art sehr unterschiedlich. So verströmen die Hagebutten der Apfelrose einen Apfelduft. Bei der Bibernellenrose sind die Hagebutten fast schwarz. Nicht alle Wildrosen verfügen über einen verführerischen Rosenduft. Doch die Wildrosen riechen sehr viel intensiver als die Edelrosen. Pflanzen Sie eine Wildrose, und es wird im Sommer ein Hauch von Paradies durch Ihren Garten wehen.
Leckerbissen und Nistplatz
Wildrosen haben eine grosse Bedeutung in der Landschaft. An gärenden Hagebutten saugen Sommervögel und Insekten gerne den nährenden Saft. Im Winter sind die Vögel ganz begierig auf die durch den Frost weich gewordenen Früchte. Im Sommer brütet der Neuntöter, eine selten gewordene Vogelart, gerne in Heckenrosen. Im dichten Astgestrüpp ist das Nest gut verankert und fällt auch bei einem heftigen Sommergewitter nicht zu Boden. Zusätzlich werden die Jungvögel durch die Stacheln der Heckenrosen wie durch einen natürlichen Stacheldraht vor Feinden geschützt.
Schluck für Schluck gesund
Hagebutten gehören zu den Vitamin-C-reichsten Früchten. Daneben enthalten sie Eisen, Magnesium, Natrium, ätherische Öle sowie Gerb- und Schleimstoffe. All diese Inhaltsstoffe sind für den menschlichen Stoffwechsel sehr wertvoll. Sie können gemahlene Hagebutten auch in Fachgeschäften kaufen und für Suppen, Gebäck und Fleischgerichte verwenden. Tun Sie sich etwas Gutes und trinken Sie im Restaurant Piazza der Barmelweid einen Hagebuttentee.